Wir, das Kaffee-Orga-Team der „EMA-Kaffee-Genossenschaft“ wollen den Bargeld-Verkehr mit unseren „Kunden“ (100-köpfiges Lehrer-Kollegium) ablösen und suchen passende Software.
Zwar bietet PayPal schnell & einfach (für 1% Umsatz-Beteiligung) an, was wir brauchen, aber eine datensichere Lösung in Open Source wäre schön.
Aktuelle Situation:
Wir, das Kaffee-Team (die „Mitarbeiter“), liefern dem „Kunden“ (Kollege/Kollegin) nach Vorkasse des Kaufpreises (20 Euro bzw. 50 Euro) die „Ware/Dienstleistung“ (einen mit 20 Euro bzw. 50 Euro „aufgeladenen Stick“, der in unseren Kaffee-Automaten passt und ihn leckere Kaffee-Produkte ausspucken lässt).
Bisher läuft alles bar, aber wir verlieren die Übersicht und sind außerdem nicht rechenschaftsfähig, was sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln kann. Stattdessen wollen wir bei einer geeigneten (ethischen!) Bank ein Konto eröffnen und künftig Geld von unseren Kunden per SEPA-Mandat einziehen, nachdem sie online (über die neue Software) bestellt haben.
Zugriff auf das reale Bankkonto (Kenntnis der PIN, Recht auf Überweisungen, SEPA-Einzug) hat nur 1 Person - der Hauptverantwortliche des Kaffee-Teams - nicht aber das ganze Team, das aus einem stark fluktuierenden halben Dutzend engagierter Kolleginnen & Kollegen besteht.
Anforderungen/Workflow einer Software-Lösung:
Kunde ruft im Browser die Webseite der Kaffee-Genossenschaft auf und registriert sich (als „Kunde“)
Kunde gibt Kontodaten an und erteilt SEPA-Lastschrift-Mandat
alternativ: Kunde setzt Häkchen: „habe schriftlich SEPA-Mandat für mein Konto erteilt“.
Kunde loggt sich ein
Kunde legt Ware („Kaffee-Stick“) in den Warenkorb.
Kunde bestellt
==> Software legt Datensatz in Tabelle an mit u.a. folgenden Attributen
Bestelll-Datum / Kunde / Bestellung / geliefert / Liefer -Datum / Lieferant / bezahlt / Bemerkung
Über den Browser loggt sich registrierter Mitarbeiter auf dem internen Bereich der der Genossenschaft-Webseite ein.
Mitabeiter A sieht „neue Bestellung“ durch Kunde X
Mitabeiter A vermerkt „Ware geliefert“
Mitabeiter A liefert (bei Gelegenheit im Lehrerzimmer) an Kunden X die gewünschte Ware (wir gehen von der Ehrlichkeit des Kunden aus, dass er sich nicht mehrfach von verschiedenen Team-Mitgliedern beliefern lässt).
Chef-Mitarbeiter zieht Geldbeträge per SEPA-Lastschrift ein
Chef-Mitarbeiter vermerkt SEPA-Einzüge in der Software („Ware bezahlt“)
Darüber hinaus soll die Software „Report-Funktionen“ bieten:
Umsatz (z.B. monatsweise oder nach gefordertem Zeitraum)
@magicfelix hat (mit AlekSIS-App-Order) einen Prototypen “EMA-Cafe” ans Laufen gebracht. Welche Möglichkeiten gibt es, später eine produktive Version für die EMA-Kaffee-Genossenschaft” zu hosten? (Vllt. bei Teckids?!)
AlekSIS-App-Order sollte aktuell auf keinen Fall produktiv eingesetzt werden, da es potentiell kritische Sicherheits- und Datenschutzprobleme aufweist. Deshalb ist es auch ausdrücklich und deutlich erkennbar kein offizielles AlekSIS-App.
Generell ist AlekSIS für den geplanten Einsatzzweck das falsche Werkzeug. Hosting kann man natürlich trotzdem beauftragen. Teckids hostet nur für Pilotschulen, andere Partner gibt es auf der AlekSIS-Website und jeder Dienstleister mit Django-Hosting-Erfahrung sollte es ebenfalls können.
EDIT: Ein Gespräch mit @magicfelix hat ergeben, dass die Demo die Anforderungen aus diesem Post gar nicht erfüllt und das auch bekannt ist. AlekSIS zum richtigen Werkzeug zu machen, ist natürlich möglich (wenn auch trotzdem nicht zwingend sinnvoll).
Danke, Nik, für die interessante Einschätzung! Wenn A-A-order (noch) Sicherheit- & Datenschutz-Probleme aufweist, freut es mich umso mehr, wenn Rückmeldungen von Anwendern die ehrenamtlichen Developer motivieren, ihre - wie ich finde recht brauchbare - Software A-A-order zu verbessern.
Was hältst du von der Idee, die EMA-Kaffee-Genossenschaft testweise mit A-A-order arbeiten zu lassen (schlechter werden kann die Software dadurch ja nicht ) Und: Wie kann Software gedeihen, wenn Anwender sie nicht schließlich ausprobieren und Erfahrungen rückmelden? (Ein Pflichtenheft-Schreiber kann nicht alles im Voraus denken.)
Ich bin nicht ganz sicher, wie ich das beantworten soll…
Ich halte sehr viel von diesem Vorgehen. Deshalb habe ich, sowohl hier als auch auf vielen anderen Kanälen, angeregt, dass eure Schule Pilotschule für dieses Thema werden könnte. Auf ebenso vielen Kanälen wurde das abgewiesen.
Wovon ich hingegen nichts halte, ist, dass die Software ohne Begleitung durch uns erprobt wird. Unser Pilotschul-Konzept ist genau dafür gedacht, dass erstens Schulen neue Funktionen erproben und Feedback liefern können und gleichzeitig nicht unbegleitet kritische Bugs finden.